EIN LICHT IN DEN DUNKLEN ZEITEN - Wencke Myhre
(Et lys imot mørketida)
Text: Wolfgang Mürmann

ES LIEGT SCHWARZE NACHT ÜBER NORDISCHEM LAND
DIE HÄUSER SIND KLEIN UND DAS LICHT AUSGEBRANNT
DOCH WEBSTÜHLE KNARREN UND SPINNRÄDER DREH´N
SIE DÜRFEN NICHT MAL BEI NACHT STILLE STEH´N
DER SCHMIED SCHÜRT SEIN FEUER, MAN SIEHT ES VON WEITEM
EIN LICHT, EIN LICHT, EIN LICHT IN DEN DUNK'LEN ZEITEN

SCHWER LIEGT DER SCHNEE UND KEIN WIND TRÄGT IHN FORT
DUNKELHEIT LIEGT ÜBER BERGEN UND FJORD
MAN BETET UM WÄRME, UM ALLES WAS FEHLT
DANN WIRD ES ADVENT IN DER EISIGEN WELT
MAN ZIEHT WIEDER KERZEN UM GLANZ ZU VERBREITEN
EIN LICHT, EIN LICHT, EIN LICHT IN DEN DUNKLEN ZEITEN

SO LANGE ZEIT HERRSCHT DIE FINSTERE NACHT
UND ES SCHEINT, ALS OB NIE MEHR EIN TAG NEU ERWACHT
DANN IST SONNENWENDE, DAS LICHT KEHRT ZURÜCK
MAN TRIFFT SICH UND FEIERT UND LACHT VOLLER GLÜCK
EIN KIND KOMMT ZUR WELT, UNS´REN WEG ZU BEREITEN
EIN LICHT, EIN LICHT, EIN LICHT IN DEN DUNK'LEN ZEITEN ...