ICH HABE MANCHMAL ANGST
Text: Wolfgang Mürmann

ICH BIN ZWAR NEUNZEHN METER GROSS
UND WIRKLICH SAURIER-SCHWER
HAB' FÜSSE WIE EIN ELEFANT
BIN AUCH KEIN BABY MEHR

DOCH ICH HAB ZUVIEL FANTASIE
UND STELL MIR OFT WAS VOR
ZUM BEISPIEL MONSTER-SAURIER
MIT 'NEM ANTENNEN-OHR

ICH HABE MACHMAL ANGST
WENN'S DUNKEL WIRD IM DINOWALD
ICH FÜRCHTE MICH SO SEHR
VOR EINER NACHT SO SCHWARZ WIE TEER
DANN SINGE ICH GANZ LAUT
UND DENK' MANCH' BAUM IST 'NE GESTALT
ICH HABE MANCHMAL ANGST
BIS FRÜH DER MORGEN GRAUT

WENN SICH DER URSEE GLUCKERND HEBT
DER BODEN SICH BEWEGT
DANN WEISS ICH, UNSER ONKEL FRED
WIRFT SICH IN'S WASSERBETT

DOCH WENN DANN NACHTS DIE LUFT VIBRIERT
UND BÄUME FALLEN UM
DANN SCHNARCHT DER ONKEL FRED ZWAR NUR
DOCH ICH LAUF ZITTEND RUM

ICH HABE MANCHMAL ANGST...

WENN SPÄT DIE SCHUPPENEULE RUFT
GERATE ICH IN NOT
DURCH AST- UND BLATTWERK LEUCHEN DANN
DIE AUGEN FEUERROT

DAS IST DER TEUFELSSAURIER
DER MIT DEN AUGEN ROLLT
DENK' ICH UND MIR WIRD SCHAURIGER
WEIL DER MICH JETZT GLEICH HOLT

ICH HABE MANCHMAL ANGST ...