DINO DURSTIG
Text: Wolfgang Mürmann

MAN NENNT MICH DINO DURSTIG
WEIL ICH ENORM VIEL TRINK'
FIND ICH'N KLEINEN URSEE
MACH ICH IHN LEER, GANZ FLINK
MAN NENNT MICH DINO DURSTIG
ICH BIN NICHT SEHR BELIEBT
WEIL ES, WO ICH GETRUNKEN HAB
NICHTS MEHR ZU TRINKEN GIBT

ICH KAU' AM LIEBSTEN BLÄTTER
VOM FRÜHEN PFEFFERBAUM
UND AUCH DIE UR- UR- PAPRIKA
IST MIR EIN GAUMENTRAUM
WENN ICH DANN ENDLICH SATT BIN
DANN BRENNT'S IN MEINEM BAUCH
MIR RAUCHT DER HALS, EIN AUGE TRÄNT
IHR AHNT, WAS ICH JETZT BRAUCH'?

MAN NENNT MICH DINO DURSTIG
WEIL ICH ENORM VIEL TRINK' ...

ICH RASE DURCH DEN URWALD
TRINK JEDE PFÜTZE LEER
JEDOCH DER HÖLLENBRAND IN MIR
BRENNT DADURCH NOCH VIEL MEHR
DA ENDLICH, DIESER WALDSEE
ERLÖST MICH VON DER QUAL
DIE DINO-BADENIXEN SCHREI'N:
"DAS VIEH IST NICHT NORMAL!"

MAN NENNT MICH DINO DURSTIG
WEIL ICH ENORM VIEL TRINK' ...

WEIL ICH'N RIESENHALS HAB
ETWA NEUN METER LANG
REICHT DIESER SCHLAUCH IN'S TIEFSTE NASS
UND FÜLLT MIR MEINEN TANK
NUR EINMAL HATT' ICH ÄRGER
DAS WAR AM KRATERSEE
ICH SCHNORCHELTE MIR LAVA REIN
GLUTHEISS, DAS TAT SEHR WEH!

MAN NENNT MICH DINO DURSTIG
WEIL ICH ENORM VIEL TRINK' ...