UND WENNN DIE WELT ZUSAMMENFÄLLT
- Margot Werner
(Text: Wolfgang Mürmann)
SIE WAR NUR FASSADE, UNS'RE SELBSTZUFRIEDENHEIT
SIE VERBARG GEWOHNHEIT UND INT'RESSENLOSIGKEIT
MEIN LEBEN LIEF IN EINER BAHN, DIE IN DIE LEERE FÜHRT
ICH LEBTE, DOCH VOM LEBEN HAB ICH NICHT MEHR VIEL GESPÜRT
DU TRATST IN MEINEN ALLTAG WIE MIT EINEM DONNERSCHLAG
ERWECKTEST EIN GEFÜHL, DAS LANGE SCHON IM STERBEN LAG
UNS SO WIE EINE SCHLANGE SCHLÜPFTE ICH AUS MEINER HAUT
DURCHBRACH DIE MAUERN UM MICH HER, HAB MICH DIR ANVERTRAUT
UND WENN DIE WELT ZUSAMMENFÄLLT
ICH WERD DEN WEG ZU ENDE GEH'N
ICH DREHE MICH NICHT UM UND BLEIBE NIRGENDWO MEHR STEH'N
ICH FÜHLTE MICH NOCH NIE VORHER SO GUT
UND WENN DIE WELT ZUSAMMENFÄLLT
DAS WÜRDE ICH NICHT EINMAL SEHN
DANN WÜRD' ICH LÄCHELND ÜBER DIESEN SCHERBENHAUFEN GEHN
DU WEISST, DASS MAN DAS NICHT ALLEINE TUT
DIE LIEBE MACHT MIT MUT
WAS ICH TU' WIRD ENDLICH NICHT MEHR VON VERNUNFT REGIERT
JEDEN SCHRITT HAB ICH MEIN LEBEN LANG ANALYSIERT
NUR BEI DIR HAB ICH DIESE KONTROLLE MAL VERLORN
GOTT SEI DANK, DENN SEITDEM FÜHL ICH MICH WIE NEU GEBORN
NACH EINER NACHT MIT DIR HABE ICH WOLKEN IN DEN SCHUH'N
DENN ÜBER MIR SCHEINT SICH FÜR MICH DER HIMMEL AUFZUTUN
ES IST ALS WÜRDEN TAUSEND REGENBÖGEN EXPLODIER'N
IN DIESEM FARBENRAUSCH BEGINNE ICH MICH ZU VERLIER'N
UND WENN DIE WELT ZUSAMMENFÄLLT
ICH WERD DEN WEG ZU ENDE GEHN ...